Die erste Woche ist rum.
Wow.
Das ging ganz schön schnell! Die erste "richtige" Woche an der Universität ist jetzt Geschichte. (Man beachte bitten den Wortwitz!)
Und ich bin immer noch komplett mit allem überfordert!
Zugegeben, die meisten Räume finde ich jetzt (nach zwei Wochen) auf Anhieb (eine Ausnahme ist da die Suche nach dem Zoologischen Institut, bei der ich mich irgendwann im Gebäude für Chemie und Pharmazie wiederfand, was ja nicht ganz falsch war. Aber leider auch nicht ganz richtig.), aber wenn man dann endlich im vorgesehenen Raum gelandet ist, geht es ja erst richtig los.
Dann muss man sich mit Seminarplänen, Abgabefristen und merkwürdigen Fachwörtern herumschlagen, die der Prof scheinbar ständig im täglichen Sprachgebrauch benutzt, von denen man bis dato aber noch nie was gehört hat!
Es gilt, Dokumente zu den Seminaren und Vorlesungen herunterzuladen (vorausgesetzt, man findet sie), sich vor- und nachzubereiten, in der Bibliothek nach Büchern zu suchen und nebenbei noch Termine wie Sprechstunden, die Schreibwerkstatt und den Nebenjob zu koordinieren.
Ganz zu schweigen von den Büchern und Texten, die man bis zur nächsten Woche lesen muss. Oder noch besser: Die Texte, die man zwar nicht lesen MUSS, die aber wärmstens empfohlen werden.
Hinzu kommt die Tatsache, dass man (im Normalfall) zu Beginn des ersten Semesters niemanden von seinen Mitmenschen kennt.
Da hilft nur eins: Reden, Kontakte knüpfen und Handynummern austauschen, damit man jemanden hat, den man fragen kann, wenn man mal wieder absolut ratlos ist und nicht weiter weiß.
Alles frei nach dem Motto "Introduce yourself and start talking"!
Und das funktioniert wirklich gut!
Denn obwohl ich die Leute alle erst seit höchsten (!) zwei Wochen kenne, machen sie mein Leben doch um einiges interessanter, bunter und schöner! :)
Da ist T., den ich gleich am ersten Tag kennenlernte und der mich immer ein bisschen an einen Teddybären erinnert. Als er mir letztens im strömenden Regen und klitschnass entgegenkam, hätte ich ihn am liebsten geknuddelt, entschied mich dann aber doch lieber dafür, meinen Regenschirm über ihn zu halten...
Da ist A., mit der ich erfolglos versucht habe, auf dem Unigelände
Internet zu empfangen, woraufhin wir beschlossen, dass Internet nicht
alles im Leben war, und erstmal in die Mensa gingen...
Da ist T., mit der ich in der Bibliothek einen Drucker entdeckte, der nur dann druckte, wenn man Münzen hineinwarf und die in unserer ersten Vorlesung einen mit Pudding gefüllten Donut mit mir teilte...
Da ist J., die nicht nur super nett, sondern auch wunderbar sarkastisch ist und mit ihrer Art eine gewisse Faszination auf andere Menschen ausübt...
Da ist N., der mich begeisterte, als er Harry-Potter-Insiderwissen in unser Gespräch einbaute...
Da ist K., der Pluspunkte sammelte, als er mir mit charmantem Lächeln die Tür aufhielt...
Da ist A., der mich dadurch beeindruckte, dass er sich an mich erinnern konnte, obwohl ich mich nicht an ihn erinnern konnte...
Ich fühle mich momentan wie ein kleiner Glückskeks, der ständig grinsend durchs Leben hüpft.
Und obwohl nach erst einer Woche schon ein ziemlich großer Berg an Arbeit auf meinem Schreibtisch wartet, könnte es momentan kaum besser laufen! :)
(Falls jemand ein bisschen gute Laune braucht, ich hab welche hier :))
„Es ist nicht schlimm, wenn das Leben auf dem Kopf steht! Das ist wie bei Shampooflaschen, manchmal kommt dann mehr raus…“
Freitag, 16. Oktober 2015
Donnerstag, 8. Oktober 2015
Erwartung vs. Realität
Willkommen an der Uni
1)
E: Professoren sind weise und gebildete Wesen, die verehrt werden.
R: Professoren sind Menschen, die von Lachanfällen geschüttelt werden oder es nicht schaffen, einen Laptop an den Beamer anzuschließen.
2)
E: Ich werde am ersten Tag mindestens drei Leute sehen, die ich schon kenne.
R: Pustekuchen. War nur eine Person. Das Gelände ist dann doch etwas weitläufiger... :D
3)
E: Hörsäle sind bequem und man hat genug Platz, um sich auszubreiten.
R: Stimmt leider beides nicht. Man sitzt wie die Hühner auf der Stange und auf alten Holzstühlen.
4)
E: Das Essen in der Mensa ist gut.
R: Das Essen in der Mensa ist sogar ziemlich gut!!
5)
E: Wenn man in den neunten Stock muss, ist es ratsam, den Fahrstuhl zu benutzen.
R: Es ist sogar SEHR ratsam! Habe ich gleich am ersten Tag festgestellt...
6)
E: Die ersten Menschen, mit denen ich Kontakt aufnehmen werde, sind Typen.
R: Jip! Nachdem ich dämlicherweise in den neunten Stock hochgelaufen bin, war ich völlig außer Atem, als ich zwei Typen aufgabelte, die wie ich mit Geschichte anfangen wollten und wir verbrachten die nächsten 45min zusammen in der Mensa.
7)
E: Die meisten Studenten werden älter als ich sein.
R: Stimmt auch. Besagte zwei Typen, die ich zu Beginn traf, waren 22 und 27 und von allen anderen, die ich bisher zu ihrem Alter befragt habe, war nur ein Mädchen jünger als ich.
8)
E: Unter den Geschichtsstudenten wird wenigstens ein Metalfan mit langen Haaren und Band-T-shirt sein.
R: Aber hallo! :D
9)
E: Die Toiletten werden genauso schön sein, wie die alten Schulklos.
R: Das sind sie in der Tat, möglicherweise aber nicht ganz so ekelhaft. Und es sind viel, viel mehr!
10)
E: Ich werde die Einzige sein, die da noch niemanden kennt und mir vorkommen, als würde ich in eine neue Klasse kommen.
R: Niemand kennt da irgendwen! Und wenn man sieht, dass die Leute trotzdem alle in Grüppchen rumlaufen, liegt es daran, dass sie sich gerade erst kennengelernt haben.
11)
E: Ich werde viele neue Leute kennenlernen.
R: So ist es. Und ich habe mich dabei auch schon sehr dämlich angestellt... aber das fördert den Spaßfaktor! :D
12)
E: Man ist endlich aus der Schule raus.
R: Also, klar ist man aus der Schule raus, allerdings sehen viele der Räume aus wie Klassenzimmer. Da stehen Tische und Stühle rum und es gibt eigentlich immer eine Tafel.
Fast die erste Woche an der Uni ist jetzt schon rum und ich bin seeeeehr gespannt, wie es weitergeht! Die Tatsache, dass die Bibliothek bis 24 Uhr geöffnet hat, bereitet mir allerdings Sorgen... :D
Na, mal sehen, was das Unileben noch so mit sich bringen wird...
1)
E: Professoren sind weise und gebildete Wesen, die verehrt werden.
R: Professoren sind Menschen, die von Lachanfällen geschüttelt werden oder es nicht schaffen, einen Laptop an den Beamer anzuschließen.
2)
E: Ich werde am ersten Tag mindestens drei Leute sehen, die ich schon kenne.
R: Pustekuchen. War nur eine Person. Das Gelände ist dann doch etwas weitläufiger... :D
3)
E: Hörsäle sind bequem und man hat genug Platz, um sich auszubreiten.
R: Stimmt leider beides nicht. Man sitzt wie die Hühner auf der Stange und auf alten Holzstühlen.
4)
E: Das Essen in der Mensa ist gut.
R: Das Essen in der Mensa ist sogar ziemlich gut!!
5)
E: Wenn man in den neunten Stock muss, ist es ratsam, den Fahrstuhl zu benutzen.
R: Es ist sogar SEHR ratsam! Habe ich gleich am ersten Tag festgestellt...
6)
E: Die ersten Menschen, mit denen ich Kontakt aufnehmen werde, sind Typen.
R: Jip! Nachdem ich dämlicherweise in den neunten Stock hochgelaufen bin, war ich völlig außer Atem, als ich zwei Typen aufgabelte, die wie ich mit Geschichte anfangen wollten und wir verbrachten die nächsten 45min zusammen in der Mensa.
7)
E: Die meisten Studenten werden älter als ich sein.
R: Stimmt auch. Besagte zwei Typen, die ich zu Beginn traf, waren 22 und 27 und von allen anderen, die ich bisher zu ihrem Alter befragt habe, war nur ein Mädchen jünger als ich.
8)
E: Unter den Geschichtsstudenten wird wenigstens ein Metalfan mit langen Haaren und Band-T-shirt sein.
R: Aber hallo! :D
9)
E: Die Toiletten werden genauso schön sein, wie die alten Schulklos.
R: Das sind sie in der Tat, möglicherweise aber nicht ganz so ekelhaft. Und es sind viel, viel mehr!
10)
E: Ich werde die Einzige sein, die da noch niemanden kennt und mir vorkommen, als würde ich in eine neue Klasse kommen.
R: Niemand kennt da irgendwen! Und wenn man sieht, dass die Leute trotzdem alle in Grüppchen rumlaufen, liegt es daran, dass sie sich gerade erst kennengelernt haben.
11)
E: Ich werde viele neue Leute kennenlernen.
R: So ist es. Und ich habe mich dabei auch schon sehr dämlich angestellt... aber das fördert den Spaßfaktor! :D
12)
E: Man ist endlich aus der Schule raus.
R: Also, klar ist man aus der Schule raus, allerdings sehen viele der Räume aus wie Klassenzimmer. Da stehen Tische und Stühle rum und es gibt eigentlich immer eine Tafel.
Fast die erste Woche an der Uni ist jetzt schon rum und ich bin seeeeehr gespannt, wie es weitergeht! Die Tatsache, dass die Bibliothek bis 24 Uhr geöffnet hat, bereitet mir allerdings Sorgen... :D
Na, mal sehen, was das Unileben noch so mit sich bringen wird...
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