Das Gespräch mit J. letzte Woche Donnerstag hat irgendwie etwas in mir ausgelöst. Bin mir zwar noch nicht sicher, worauf es hinauslaufen wird, aber nun gut. Das werden wir sehen! :D
Angefangen hat das ganze mit dem Gespräch bei Professor Erdbeere. Um halb zehn traf ich mich mit J. am Bahnhof und wir stiefelten zusammen zum größten und hässchlichsten Gebäude der Uni. Endlich in seinem Büro angekommen, erfuhren wir, dass wir so ungefähr unser ganzen Referat noch mal umschreiben konnten, weil "das noch sehr wichtig ist" und es schön wäre, "wenn Sie das noch erwähnen" und so weiter und so fort. "Naja, was soll's", dachte ich mir. J. dachte sich scheinbar was anderes. Sie starrte Professor Erdbeere mit einem Blick an, der vor Motivation und Freude geradezu übersprudelte und knackt dabei unheilvoll und sehr laut (!) mit ihren Knöcheln! Während ich mehr oder weniger unauffällig mein Lachen in meinem Taschentuch erstickte, bekam ich gleichzeitig den Schock meines Lebens, als nur ungefähr drei Meter vom Fenster des Büros entfernt, ein Kran seinen Arm vorbeischwang. (Das Büro war im zwölften Stock! Aber damit, dass da einfach so ein Kran vorbeikommt, rechnet man irgendwie trotzdem nicht...)
Na, jedenfalls verabschiedeten wir uns nach eineinhalb Studen wieder von Professor Erdbeere und machten uns auf den Weg zu unserem Seminar (wo wir den guten Mann auch schon sogleich wiedersehen würden). So langsam glaube ich übrigens, dass es nicht mehr lange dauert, bis ich fähig bin, eine Zigarette zu drehen! Keine Panik, ich bin nicht unter die Raucher gegangen (und hab das auch definitiv nicht vor!), aber so oft, wie ich J. schon dabei zugesehen hab... Jedenfalls standen wir dann rauchend draußen herum (also sie, ich hab ja nicht gerauch, ich stand nur einfach so da rum, weil sie da rumstand und geraucht hat... weißte Bescheid!) und fingen an, über Politik und Meinungen und politisches Verhalten und so zu diskutieren. Und irgendwie erwachte in mir ein kleiner Rebell, der der Meinung war, er müsse jetzt Flugblätter verteilen und Plakate mit provokativen oder doch zumindest motivierenden Sprüchen aufhängen.
Und - was soll ich sagen?
Ich bin auf einem guten Weg!
Zugegeben, bisher begnüge ich mich damit, bunte Klebezettel, auf denen weise Worte von Albus Dumbledore stehen, in den Klokabinen an die Wände zu kleben, aber hey! Jeder fängt mal klein an!
sweeter rebell du!
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