Freitag, 31. Oktober 2014

Der wohlwollende Lehrer



Gibt es ihn noch? Den Lehrer, der mir wirklich etwas beibringen möchte? Der will, dass ich wirklich verstehe, was ich da gerade von der Tafel oder aus einem Buch abschreibe? Der nicht nur mit sich selbst beschäftigt ist, sondern seine Aufmerksamkeit darauf richtet, seine Schüler mit viel Freude und feingefühl [R: Feingefühl] zu unterrichten? Ja, den
Ja, den gibt es!
Irgendwo. [Sb: unvollständiger Satzbau]
Während meiner gesamten Schullaufbahn sind mir nur ungefähr eine Handvoll von ihnen begegnet.
Dann gab es da die Apge Abgedrehten, die zwar nicht unbedingt gute Lehrer waren, die man aber trotzdem irgendwie ins Herz schliessen [R: schließen] konnte.
Aber der Rest meiner Lehrer war entweder langweilig, stur, übermotiviert, zickig, unfähig oder es waren einfach grundsätzlich Arschgeigen! [A: unpassend] Eben die Sorte Lehrer, von denen ich nicht mal mit gutem Gewissen behaupten
kann könnte , dass die „so als Mensch bestimmt ganz erträglich nett sind“.
Traurig. [Sb: unvollständiger Satzbau]
Aber was noch viel trauriger ist: Diese Menschen entscheiden darüber, was ich mit meinem Leben später anstellen kann. Dabei sind die meisten dieser Lehrer eigentlich die ganze Zeit über mit ihrem eigenen Leben beschäftigt und bekommen nichts nicht wirklich viel von ihren Schülern mit.
Eine Lehrerin von mir hat letztens mit einem Schüler gesprochen, nur, [Z] um dann, als besagter Schüler plötzlich zur Tür reinkam, festzustellen, dass er zuvor noch gar nicht im Raum gewesen war. Da kann nun wirklich keiner mehr behaupten, dass diese Frau mit Leib und Seele bei der Sache ist!
Und wenn ich neben einer Klausur zu meiner Formulierungsweise den Kommentar „klingt wie bei RTL II“ lese, dann… Altaaa fick disch ey! [A: unpassend, R, Z]
Also, was haben sie an sich, die wohlwollenden Lehrer?
Ich glaube, es ist die Grundeinstellung. Lehrersein ist eine Berufung und kein Beruf! Leider scheinen das einige noch nicht verstanden zu haben.
Ich werde vor allem die Lehrer in Erinerung [R: Erinnerung] behalten, die mir zur Not fünf mal Mal erklärt haben, wie etwas funktioniert, die mich immer wieder motiviert haben, dass ich mein Ziel erreichen kann und die mir auch Vorschläge Tipps gegeben haben, wie genau das möglich ist. Und die mir gleichzeitig vermittelt haben, dass man auch einfach mal mit was zufrieden sein kann. Und dass nicht alles verbessert, optimiert oder perfecktioniert [R: perfektioniert] werden muss, wenn es nicht perfekt ist. Vielleicht gerade dann nicht. Dass ich zufrieden mit etwas sein kann, ohne, dass ich das es begründen muss.

Einfach so. [Sb: unvollständiger Satzbau]

Sonntag, 26. Oktober 2014

Der Fleck an der Wand


„Es ist nicht schlimm, wenn das Leben auf dem Kopf steht! Das ist wie bei Shampooflaschen, manchmal kommt dann mehr raus…“

Ich habe keine Ahnung, von wem dieses Zitat stammt, aber ich liebe es! Und ich finde, es stimmt. Man lebt sein Leben und plötzlich – bähm – voll in die Fresse! Irgendwas macht einem einen gewaltigen Strich durch die Rechnung und im ersten Moment sieht alles aussichtslos aus. Es ist völlig egal, um was genau es sich handelt, man hat erst mal das Gefühl, dass es das jetzt gewesen ist. „Mach’s gut, mein schönes Leben, ab jetzt geht es bergab!“
Aber wieso geht man immer davon aus, dass jetzt alles ganz furchtbar wird? Es wird nicht automatisch furchtbar, es ist nur einfach wahrscheinlich, dass es anders wird, als man gedacht hatte.
Und genau dieses „anders“ kann Wundervolles hervorbringen! Neue Erfahrungen, neue Ideen und neue Menschen, die plötzlich ins Leben treten. Und schlussendlich frage ich mich jedes Mal, ob ich in meinem Leben wirklich ein bestimmtes Ereignis rückgängig machen würde, wo ich doch genau weiß, was dann alles NICHT passiert wäre.
Natürlich wären auch die negativen Dinge nicht passiert, aber wieso sollten diese die positiven überwiegen? Wieso sollte ich zugunsten des Negativen dem Positiven weniger Bedeutung beimessen?
Gute und schlechte Dinge passieren, das kann niemand verhindern. Aber warum spielen die schlechten Dinge immer die größere Rolle? Wir lassen uns von ihnen mehr beeinflussen, wir denken mehr über sie nach, wir sprechen öfter darüber. Aber wieso? Es macht uns nicht glücklich, ganz und gar nicht. Und die schlechten Dinge werden dadurch, dass wir ihnen so viel Beachtung schenken auch nicht besser. Weshalb also tauschen wir nicht einfach die Rollen? Lassen uns von den schönen Dingen beeinflussen, denken darüber nach, was wir für schöne Erfahrungen gemacht haben und teilen diese mit anderen Menschen, indem wir darüber reden?
Es ist durchaus möglich, so zu leben, aber es erfordert zu Beginn einiges an Willenskraft! Was nicht daran liegt, dass es grundsätzlich schwer ist, sondern daran, dass es uns schon in Fleisch und Blut übergegangen ist, dem Negativen mehr Platz in unserem Leben einzuräumen.
Ich habe viele Jahre lang gedacht, ich würde mir in irgendeiner Weise etwas vormachen oder mich gar selbst belügen, wenn ich aufhöre, mich mit dem Negativen zu beschäftigen. Aber ich weiß jetzt, dass das nicht stimmt.
Nur weil ich den Fleck an meiner Wand nicht 24 Stunden am Tag anstarre, heißt das nicht, dass ich glaube, er wäre nicht da. Aber wisst ihr was? Ich habe an meiner  Wand viele Bilder, die ich unglaublich schön finde. Soll ich die ignorieren, weil sie neben einem Fleck hängen?!

Samstag, 25. Oktober 2014

Mein Gehirn und seine Träume

Zugegeben, eigentlich will ich hier nicht nur was zu einem einzigen Thema schreiben. Eher so das, was mir gerade durch den Kopf geht. Oder über Themen, die mich interessieren (wow, welch tolle Aussage!). Ähm, ja.
Momentan gehen mir allerdings nicht sonderlich spannende Dinge durch den Kopf. 
Ich bin genervt, weil ich für eine Klausur lernen muss und wir ganze vier Mal aufgeschrieben haben, was drankommen wird. Und nein, es war nicht vier mal das Gleiche! Das wäre ja irgendwie zu einfach gewesen...
Ich bin müde, weil ich heute von meinem Wecker um 10:30Uhr aus einem äußerst gruseligen Traum gerissen wurde. Was gut war, aber definitiv zu früh!
Wo wir aber gerade über Träume reden: Ich träume viel und eigentlich jede Nacht. Gut, das tut jeder, aber ich kann mich fast immer an meine Träume erinnern und ich bin mir nicht sicher, ob ich mich darüber freuen soll, oder nicht. Es ist durchaus interessant, wenn man mitbekommt, was sein Kopf nachts alles so treibt, aber manchmal frage ich mich, was genau das Problem meines Gehirns ist!
Vor einiger Zeit träumte ich nachts von einem Flugzeug, dass über die Häuser unserer Stadt flog. Plötzlich öffnete sich am Bauch des Flugzeugs eine Art Klappe und hinaus kam… ein Zug! Ein Regionalzug der Deutschen Bahn! Dieser fiel aus dem Flugzeug und landete mit einem gewaltigen Krachen irgendwo in der Nähe. Daraufhin bebte die Erde und ich sah, wie der Kirchturm wackelte und mit ihm ein Hochhaus. Dieses schwang hin und her und hin und her und – kippte einfach um! 
Ich weiß, dass Träume eigentlich nie „normal“ sind. Es sind eben Träume. Aber was für Probleme muss ich bzw. mein Gehirn haben, wenn ich so was träumen muss, um sie zu verarbeiten!?

Nunja, ich will mich nicht beklagen. Es ist wissenschaftlich erwiesen (auch wieder eine tolle Aussage, aber so klingt es natürlich gleich viel seriöser), dass Träumen lebenswichtig ist. Wer nicht träumt, wird krank.
Aber keine Angst, nur weil man sich vielleicht nicht an seineTräume erinnern kann, heißt das nicht, dass sie nicht stattfinden!

Salt and Storm - Für ewige Zeiten (Kendall Kulper)



Das ist der Titel eines meiner Lieblingsbücher. So viel also zur Benennung dieses Blogs. Mehr steckt eigentlich nicht dahinter. Könnte ich behaupten. Aber irgendwie passt der Inhalt der Geschichte doch ein wenig zu dem, was ich hier schreiben will...