Mittwoch, 14. Dezember 2016

Wenn man fast eine Bekanntschaft in der Bahn macht...

... dann liegt die Betonung leider auf dem Wörtchen fast!

Ein bisschen Herz-Schmerz-Kitsch aus meinem Leben:
Hört euch doch bitte mal das Lied "Bye bye" von Cro an! Jetzt! Ich höre es auch gerade, während ich das hier schreibe...
Dann wisst ihr nämlich, was gerade bei mir abgeht. (Okay, abging... ist schon ein paar Wochen her.) Nur, dass es nicht nur eine, sondern sehr viel mehr Begegnungen in der Bahn waren (gleicher Tag, gleiche Uhrzeit, ihr wisst, wie das läuft). Darauf folgte dann ein "unauffälliges" Herantasten, das schlussendlich damit endete, dass sich der Kerl zu mir setzte und - nichts tat. 
Mal ehrlich: Wir haben nicht mal ein Lächeln zustande gebracht! Jedenfalls kein vernünftiges. Nur so ein soll-ich-lächeln-hmm-nein-ich-verziehe-lieber-nur-ganz-komisch-und-unauffällig-meinen-Mundwinkel-Lächeln. Das ist wirklich bitter! Ich weiß nicht, was ihn daran gehindert hat, ich kann ja nicht mal sagen, was mich daran gehindert hat!
Gnarf. Chance vertan.
An Stelle eines Lächelns gab es aber eine grooooooße Menge höchst merkwürdigen Blickkontakts.
Mysteriös, mysteriös...
Und seit einigen Wochen ist der Kerl wie vom Erdboden verschwunden. Ward nicht mehr gesehen. Einfach weg.  

"Was soll ich nur sagen
Irgendwas knockt mich aus
Soll ich es wagen, falls er sich doch nicht traut?
Mein Kopf ist voller Wörter, doch es kommt nichts raus
Ich steh auf
Und steig aus"

(Danke, Cro, du sprichst mir aus der Seele!)
 

Donnerstag, 17. November 2016

Die fünfte Zahnbürste

Ist zwar schon etwas länger her, beschäftigt mich aber trotzdem noch.

Erstmal verstehe ich immer noch nicht, woran man erkennt, ob man ein Date hat oder nicht. Aber da Googel ja bekanntlich auf alles eine Antwort hat, werde ich da mal eben nachfragen...
Aha, aha, aha! Jetzt bin ich viel schlauer als vorher! Nein, bin ich nicht. Normalerweise enttäuscht einen das Internet bei solchen Fragen nicht! Denn da sitzen hochkompetente Fachleute vor ihren Rechnern und schreibe dann total hilfreiche Antworten in die Foren dieser Welt... war doch so, oder?

So, aber zurück zur eigentlichen Geschichte: Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ich ein paar Treffen mit jenem besagten männlichen Wesen, das schon ein paar Mal durch meine Einträge hier gegeistert ist. (Aber ganz bestimmt nicht wieder wird! Abgesehen von diesem Eintrag hier natürlich.) Jedenfalls war ich mir da die ganze Zeit über nicht sicher, ob das a) ein Date ist und b) der Kerl eine Freundin hat. (Andere Frage: Kann man ein Date mit jemandem haben, der eine Freundin hat? Oder ist das dann per se ein normales Treffen...?) Wie auch immer, jedenfalls lies mich die Frage, ob besagter Mensch vergeben ist, nicht mehr los! Und dann erhielt ich von einer Freundin den ultimativen Tipp: Schau nach, wie viele Zahnbürsten in seinem Badezimmer stehen!
Gesagt, getan! Ich also bei der nächsten Gelegenheit "aufs Klo". (Irgendwas muss man ja tun, wenn man spionieren will...) Und was sehe ich da? Der Typ hat nicht zwei (was verdächtig wäre), sondern gleich vier verdammte Zahnbürsten in seinem Badezimmer stehen! Entschuldigung? Kein Mensch hat derart viele Zähne, dass man gleich mit vier Bürsten da ranmuss! Oder?! Wie viele Freundinnen hat der Kerl?
Diese Frage diskutierte ich dann hinterher mit besagter Freundin, die mich nur sehr ernst anblickte und mich fragte: "Mal ganz ehrlich: Willst du wirklich seine fünfte Zahnbürste werden?"
Nope, ich bin raus. 

Aber trotzdem: Wieso hat man vier Zahnbürsten, wenn man alleine wohnt?

Dienstag, 27. September 2016

"Die Realität ist der Ort, wo der Pizzabote herkommt."

Wow. Unsere Gesellschaft ist tatsächlich am Arsch! 
Habe gerade, weil ich noch die wahnwitzige Hoffnung auf Besserung hatte, bei Google nach den Stichworten "weg vom Handy" gesucht. Nur mal so aus Interesse, ob ich denn eigentlich der einzige Mensch auf Erden bin, den das ständige auf-einen-Bildschirm-Geglotze tierisch stört. 
Bin ich scheinbar.
Denn erschreckenderweise habe ich nur ungefähr zwei oder drei Artikel gefunden, die sich tatsächlich mit dem Thema beschäftigt haben. Alle anderen handelten davon, was man tun kann, wenn das "Handy weg" ist. Tzz. Und die Artikel, die ich gefunden habe, waren nicht mal brauchbar. Der eine bestand aus einem Bild und ungefähr fünf Zeilen Text, die besagten, man solle doch mal wieder ein Buch in die Hand nehmen und das Leben genießen. Aha. Danke, da wäre ich nie drauf gekommen. Und der zweite Artikel handelte von Handysucht bei Kindern. Es sei ein Problem, wenn Kinder den ganzen Tag aufs Handy starren würden, ihre Schulaufgaben nicht erledigen würden blablabla... kein Wort davon, dass die lieben Kleinen ja eigentlich nur ihre Eltern imitieren, die schlussendlich den lieben langen Tag auch nichts anderes tun und schon, wenn sie noch den Kinderwagen durch die Gegend schieben, mit einer Hand das verführerische Gerät umklammern.
Mein zukünftiger Arbeitgeber hat mich letztens nach meiner Telefonnummer gefragt. Hab ihm unsere Festnetznummer gegeben, weil ich auf meinem Handy normalerweise nicht erreichbar bin. Auf die Frage, wie ich denn unterwegs telefonieren würde, antwortete ich nur, dass ich gar nicht telefoniere, wenn ich unterwegs bin. Der Blick war grandios! Ungefähr so, als hätte ich gerade ein Ei gelegt.
Ich freue mich schon auf die Zeit, in der die Bewegung "Schalt doch mal das Handy aus" in die Welt gerufen wird und die Menschheit plötzlich bemerkt, was sie all die Jahre verpasst hat. Ich sehe schon die großen Plakate vor mir: 
"Kopf hoch, vor dir ist das Leben!" 
"Bäume umarmen statt dagegen rennen!"
"Ein Sonnenuntergang ist auch ohne Photoshop schön!"
"Don't worre, be offline!"
Dann werden Broschüren zum Thema "Vom richtigen Umgang mit Smartphones" schon im Kindergarten ausliegen, es wird Kennlernspiele nach dem Motto "Ich heiße Lisa und verzichte auf mein Handy, weil..." geben und die wahrhaftigen Unterstüzer dieser Bewegung werden alle Handys ihrer Freunde einsammeln und im Tresor einsperren, wenn sie zu Besuch kommen.
Ich freu mich schon drauf!! Aus ganzem Herzen!
Bis dahin werde ich immer, wenn ich mit jemandem Zeit verbringe, der ständig an seinem Handy hängt, ein Buch dabei haben und im regelmäßigen Abstand von drei bis fünf Minuten kommentarlos zwei Seiten lesen. Jawohl. Und wenn mein Gegenüber fragt, was ich da tue, dann gebe ich so schlaue Dinge wie "warte kurz" oder "Moment, das ist wichtig" von mir.
Und ich werde nie wieder jemanden warnen, falls er oder sie gegen einen Laternenpfosten rennt, weil der Blick nach unten auf einen kleinen Bildschirm geheftet ist! Nie wieder!

Dienstag, 12. Juli 2016

SOS-Notfallsäulen

Befinde mich gerade im besten überhaupt möglichen Zustand, um einen Blogeintrag zu verfassen: Ich muss für zwei Klausuren lernen, habe überhaupt keine Zeit mehr, schwänze aus diesem Grund meine heute noch anstehende Vorlesung (Anmerkung, um mein Gewissen zu beruhigen: Du hörst eh nie zu!) und sitze jetzt in der Bibliothek, um zu lernen.
Nun denn!

Ich habe heute morgen herausgefunden, wofür diese SOS-Notrufsäulen an Bahnhöfen da sind. Man kann sich ganz großartig dahinter verstecken! So gesehen erfüllen diese Säulen sogar schon allein durch ihre "körperliche Anwesenheit" ihren Zweck als Freund und Helfer, denn sie sind tatsächlich ausgesprochen hilfreich! Und das sogar ganz ohne Betätigung des Notrufbuttons.
Okay, ich gebe zu, möglicherweise habe ich auch leicht überreagiert und hätte nicht eilends in Deckung gehen müssen, aber ganz ehrlich? Ich will am Morgen meine Ruhe haben und wenn dann irgendwer unaufgeordert anfängt, mich vollzuquatschen, dann...! Nee. Muss nicht sein.
Möglicherweise bin ich auch vom gestrigen Morgen etwas traumatisiert, denn da hatte ich gleich zwei Horrorgeschichten gehört, noch bevor es überhaupt 10:00 Uhr war. Und das war irgendwie zu viel für einen Morgen. Abgesehen davon blieb es nicht bei diesen beiden Horrorgeschichte, nein, es kam natürlich noch eine dritte hinzu...
Vermutlich war also das der Grund, weshalb ich heute voller Begeisterung über meinen genialen Einfall hinter die Notfallsäule gehechtet war. Ich befürchte allerdings, dass ich diese Taktik nicht werde anwenden können, wenn ich morgen vor meinen besagten Klausuren sitze. 

Eben, auf dem Weg in die Bibliothek habe ich doch tatsächlich zwei Leute miteinander verwechselt, die unähnlicher nicht sein könnten. Meine Fresse! Kennt ihr das? Wenn ihr irgendwo jemanden seht und anfangt, die abgefucktesten Sachen über diese Person zu denken, bis euch dann auffällt, dass ihr diese Person eigentlich kennt? 
Genauso war das eben auch. 
Nur anders.
Ich dachte nämlich, es wäre Person A. Dann habe ich gemerkt, dass ich besagte Person doch nicht kenne, um dann festzustellen, dass es sich um Person B handelt. (Ehrlich gesagt ist mir das nur aufgefallen, weil Person B meinen Namen gerufen hat *Affe, der sich die Hände vor das Gesicht schlägt*) (Scheiße, ich bin an dem Punkt angekommen, an dem ich Gefühle oder besonders betonte Aussagen nicht mehr allein durch Worte ausrücken kann... das ist nicht gut! Gar nicht gut!)

Das Lateinwörterbuch starrt mich gerade vorwurfsvoll an.  
SEHR vorwurfsvoll! 
Und hier ist weit und breit keine SOS-Notfallsäule, hinter der ich mich verstecken könnte...

Samstag, 9. Juli 2016

Kein roter Faden

Sooooo, liebe Kinder! 
Es ist Zeit für einen neuen Eintrag!
Habe gerade deutlich zu viel Essen in mich reingestopft. (Also, nein, eigentlich nicht, denn wenn es nach der Menge geht, hätte ich wohl noch mehr essen müssen, um das ganze als eine richtige Portion verkaufen zu können, aber vom Gefühl her ist mir gerade so nach Kotzen!)
Führe momentan wieder höchst aufschlussreiche Gespräche in der U-Bahn. Während mein Gegenüber mir erzählte, dass er in seinen Träumen immer merkt, was für ein Arsch er doch ist, kam ich zu der Erkenntnis, dass ich auch noch im Traum bei Rot an der Ampel warten würde...
Bahnfahren ist im Allgemeinen äußerst erhellend! Zum Beispiel, wenn man in einen Tunnel fährt und dann die Innenbeleuchtung angeht. Da freut man sich. :)
Okay, mein Schreibstil hat gerade ungefähr das Niveau eines gewissen ehemaligen Deutschlehrers von mir... (den ich nebenbei letztens mitten in der "Stadt" getroffen hab. Er stand vor der Eisdiele, ich auf der anderen Seite der Hauptstraße vor dem Bahnhof. Und was tut er? Macht wilde Winkbewegungen und fuchtelt mit dem ganzen Arm zu mir rüber. Huhu! :D) Ein wenig vermissen tut man ihn ja schon irgendwie. Mit dem war's jedenfalls nie langweilig. So schlaue Sätze wie "Der ist tot umgefallen und dann irgendwann gestorben" gibts halt auch nur in seiner Anwesenheit.
Eine meiner Dozentinnen hat allerdings ähnlich gute Sachen parat, nur mit dem Unterschied, dass sie das mehr oder weniger mit Absicht macht. Hat sie doch letztens davon gesproche, dass man "Informationen zusammengrabbelt" und als sie einmal nicht weiterwusste, erklärte sie es damit, dass ihr "der Gedanke entflutscht" sei. :D Großartig, diese Frau! 
Bin ich eigentlich die Einzige, die drauf steht, wenn Leute grandiose Formulierungen aus dem Hut zaubern?
Gestern hatte ich mal wieder die Erkenntnis, dass mein Gehirn manchmal so leiiicht hinterherhinkt. Bin Auto gefahren und musste an einer Kreuzung warten (rechts vor links), weil von rechts eben ein anderes Auto kam. Da ich ziemlich abrupt bremsen musste, stand ich etwas weiter in der Kreuzung drin, als man es wohl üblicherweise macht. Naja, und das führte dazu, dass sich der Typ im Auto, der von links kam mit wilden Gesten bei mir beschwert hat, als er an mir vorbeifuhr. "Ja und?" denkt ihr jetzt wahrscheinlich und genau das gleiche dachte ich auch. Bis mir dann ca. eine halbe Stunde später (ich war schon längst wieder zu Hause) aufgefallen ist, dass DER ARSCH MIR DIE VORFAHRT GENOMMEN HAT!! -.- 
(An dieser Stelle, da wir eh gerade übers Autofahren reden, möchte ich noch kurz daran erinnern, dass man in einer Spielstraße Schrittgeschwindigkeit fährt! Dem nächsten, der mich in meiner Straße umfahren will, werfe ich faule Eier ans Auto! Ich schwöre!)
Tut mir übrigens Leid, dass es in diesem Eintrag so überhaupt keinen roten Faden gibt, aber ich dachte mir, ich schreibe lieber dies und das statt gar nichts. 
Tja, öhm... der kleine Stalker ist momentan wieder dem Gossip Girl verfallen. Aber das ist schon okay. Er meinte, er käme damit klar. 
Okay, eigentlich wollte ich hier noch mehr schreiben, aber jetzt gucke ich schon seit einer halben Stunde Youtubevideos... ich glaube, ich mach Schluss für heute!
 


Sonntag, 29. Mai 2016

#Märchenstunde - Als ich Mitt Romney war

Das ist gerade übrigens Premiere, was die Benutzung eines "#"s auf diesem Blog angeht! Fragt mich bitte nicht, wie lange ich nach dem scheiß Symbol auf der Tastatur gesucht habe...

Fakt ist, ich höre gerade ein Lied von Eminem und zwar "Lose Yourself". Kennt das noch wer? Ist ziemlich gut! Eigentlich nicht meine Musik, aber das Lied mag ich. Außerdem verbinde ich es mit einer Geschichte aus meiner Schulzeit:
Es war in der elften Klasse im Englischunterricht. Wir nahmen gerade das amerikanische Wahlsystem durch und beschäftigten uns anlässlich der aktuellen Wahl mit den beiden Kandidaten Barack Obama und Mitt Romney sowie deren Parteien und Ansichten. Da zufälligerweise die Lehrprobe unseres Englischlehrers in diese Zeit fiel, dachte er sich passend zum Thema für diesen Anlass eine Art Rollenspiel aus, bei dem wir einzelne Parteimitglieder spielten, die zum Thema Abtreibung diskutierten. Wie man das bei Lehrproben nun mal so macht, hatte er also die ganze Stunde bis ins kleinste Detail geplant. So auch die Verteilung der Rollen und naja... ihr wisst, was jetzt kommt, oder? Als ich das Kärtchen mit meinem Namen umdrehte, stand da "Mitt Romney".
Tolle Wurst.
Ich meine, ich kann nicht bestreiten, dass ich mich darüber freute, dass mein Lehrer wohl der Meinung war, ich wäre für diese Rolle geeignet, schließlich hatte ich aufgrund meiner Position als Kandidat für das Präsidentenamt eine tragende Rolle (und eine mit viel Text!), aber Mitt Romney?! Jetzt ehrlich?! 
...
Na, jedenfalls musste ich dann den kreativen Teil meines Gehirns ankurbeln und mir irgendwelche bei den Haaren herbeigezogenen Argumente GEGEN Abtreibung ausdenken (das war dann auch so ungefähr der Moment, in dem ich feststellte, wie schwachsinnig es ist, eine Meinung zu vertreten, die nicht die eigene darstellt).
Nebenbei bin ich übrigens froh, dass das ganze nicht im Jahre 2016 stattgefunden hat, denn wenn auf meiner Karte "Donald Trump" gestanden hätte, wäre ich ernsthaft beleidigt gewesen!
Mein Englischlehrer hat seine Lehrprobe jedenfalls mit bravour bestanden und belgückte uns zur Weihnachtszeit mit einem Lied von Eminem - Lose Yourself. Und mit einem erinnerungsseligen Grinsen erzählte er uns dann, wie er am Tag seiner Lehrprobe diesen Song auf dem Weg in die Schule gehört hatte. Und zwar laut. Sehr laut...
"You better lose yourself in the music, the moment
you own it, you better never let it go
you only get one shot, do not miss your chance to blow
this opportunity comes once in a lifetime"

Freitag, 6. Mai 2016

Das Leben ruft

Ich sitze gerade in meinem Zimmer und starre eine leere Stelle an meiner Wand an, an der bis vor Kurzem noch eine Postkarte hing.
Eine Postkarte, bei der ich mir geschworen hatte, sie von der Wand zu nehmen, wenn ihre Absenderinnen wieder den Weg nach Hause gefunden haben! :)
Nicht nur, dass ich die beiden heute nach acht langen Monaten endlich wieder knuddeln konnte, ich habe auch irgendwie das Gefühl, dass jetzt alles wieder richtig ist. So, wie es irgendwie sein soll. Als hätten mir zwei Puzzleteile gefehlt, die mein Bild jetzt wieder komplett machen. Und ich muss sagen, es ist ein sehr schönes Bild, vor allem, weil man es endlich wieder im Ganzen betrachten kann! :)
Was mich aber momentan am glücklichsten macht, ist die Tatsache, dass die beiden Menschen, die da heute mit ihren Rucksäcken durch die Tür des Flughafens zurück in meine Leben spaziert sind, mir in diesem Moment in keinster Weise fremd waren. Schon einfach nur die Art und Weise, wie die beiden geguckt haben, war so typisch, dass ich vor Freude hätte schreien können!
Natürlich haben wir uns alle ein Stück weit verändert, aber tief im Innern bleibt man doch irgendwie der selbe Mensch. 
Und ich habe in den letzten Monaten festgestellt, wie wichtig es ist, dass man diese Menschen, bei denen es einfach "passt", um sich hat.
Und sie nicht so schnell wieder hergibt!!!
Also, ihr Lieben, das Leben ruft! 
Wo soll's als erstes hingehen? Irgendwelche Vorschläge?

Freitag, 22. April 2016

Was man nicht alles in der Uni lernt...

Man kann ja nicht behaupten, ich hätte letztens in der Vorlesung über die "antike Rechtsgeschichte" nichts gelernt!
Zwar nichts, was mit dem Thema zu tun hat, aber okay.
Habe heute stattdessen meine erste Zigarette gedreht. Im Hörsaal wohlgemerkt. Umgeben von Rentner (ja, so ist das halt, wenn man Geschichte studiert. Da sitzen ca. 70% Rentner in den Vorlesungen :D), vorne die Professorin und neben mir eine Reihe von Rauchern, die sich beim Anblick meiner nicht vorhandenen Fähigkeiten köstlich amüsiert haben. 
Aber, ich muss schon sagen, es war einfach zu witzig, wie plötzlich von allen möglichen Leuten (Rauchern) Tipps kamen, wie man am besten drehen kann! Das eine Mädel, das vor mir saß, hat es mir dann gleich auch noch mal vorgemacht (ich hatte bis dato noch nie ein Wort mit ihr gewechselt), obwohl ich zuvor von J. schon ausführlich eingewiesen wurde, die meine katastrophalen Ergebnisse jedes mal noch irgendwie "retten" musste, damit sie das hinterher auch wirklich rauchen konnte.
Ich kann aber sagen, dass ich wenigstens eine einzige Zigarette hinbekommen hab, die so eiiiiiinigermaßen gelungen war. (Also, nicht wirklich. J. hat sie schlussendlich noch mal mit einem hinterhältigen Grinsen "korrigiert" :D)
Die Blicke der Rentner waren jedenfalls großartig!

Mittwoch, 6. April 2016

Schöne Handschrift, aber kein Whatsapp

Da ich neuerdings nicht mehr lange warte, sondern grundsätzlich gleich zur Sache gehe, hab ich mir heute mal den Typ aus meinem Seminar vorgenöpft und ihn nach seiner Nummer gefragt.

Hahaha. Als ob! :D Also, ich hab ihn zwar WIRKLICH nach seiner Nummer gefragt, aber nur, weil wir ein Referat zusammen halten müssen. :D Hab sogar noch seinen Namen UND seine E-mailadresse bekommen! Hrhrhrhr.
Und alter Falter, der Kerl hat echt ne schöne Handschrift! War leicht schockiert, als ich sie mit meinem eigenen Gekrakel verglichen hab...
Und was war sein Kommentar, als ich ihn nach Whatsapp gefragt hab? "Nee, sorry, bin oldschool..." 
Das nenne ich mal ne Einstllung! Da kann ich echt nur auf "gefällt mir" drücken!

Aber, wenn wir gerade eh schon beim Thema sind: 
Whatsapp nimmt gerade irgendwie überhand in meinem Leben! Das ist nicht gut! Ne Freundin von mir meinte gestern zu einer Freundin von ihr, dass ich auch in dem Seminar bin, in dem die beiden sind. Ihre Freundin drehte sich dann zu mir um und starrte mich leicht verwirrt an (weil sie irgendwie nicht mehr wusste, von welchem Seminar die Rede war) und ich schwöre euch, in diesem Moment habe ich vor meinem inneren Auge dieses Whatsapp-die-Nachricht-ist-noch-nicht-gesendet-worden-Uhren-Zeichen gesehen! Kein Scheiß! Und als sie dann wieder wusste, worum es geht, ist aus dem Symbol ein Haken geworden (bzw. sogar zwei :D)... Das ist irgendwie gruselig!
Und als ich dann später am Tag auf meinem Laptop einen Doppelpunkt schreiben wollte, hab ich auf der linken Seite meiner Tastatur die Taste gesucht, mit der ich von den Buchstaben zu den Zeichen schalten kann...
Oje.
Und ich dachte immer, schlimmer, als dass ich auf meiner Tastatur, um ein "ö" zu schreiben lange auf "o" drücke, könnt es nicht mehr werden...

Dienstag, 5. April 2016

Aus dem Leben einer (sehr müden!) Studentin

Sitze gerade in einem gottverlassenen Hörsaal. Also, naja, eben war er jedenfalls noch gottverlassen. Jetzt sind immerhin schon so um die 15 Leute anwesend. Aber zu dieser utopischen Uhrzeit ist das auch kein Wunder! Es ist 7:50 Uhr, also definitiv zu früh! Mein Wecker hat heute um 5:15 geklingelt, ich bin also dementsprechend ausgeschlafen...
...
Und es war ja wieder klar, dass ich ausgerechnet dann, wenn ich noch völlig verpennt bin und meinen quietschgrünen flauschigen Bademantel trage, von einer Nachbarin beim Zeitungholen gesehen und mit einem breiten Grisen begrüßt werde. Gaah. Morgens um elf Uhr erwischt mich doch auch keiner dabei. Ich verstehe das nicht!

Mein Leben ist inzwischen auch nicht mehr ganz so traurig, wie gestern noch. Das ist mal ein Anfang, oder? Bin auch nur ein bisschen hangry (wo ich das eh gerade schreibe... ich sollte vielleicht mal was essen... :D)

Die zweite Vorlesung war gerade irgendwie... interessant. Also, war sie bestimmt! Aber ich war leider viel zu müde, um richtig aufzupassen. Grmpf. Naja, erste Sitzung. Ist dann ja nicht sooooo dramatisch. 
(Seht ihr? Ich bin schon dabei, mir selber gut zuzureden! Klasse, oder? :D Das mit dem positiv Denken läuft doch wie am Schnürchen)

Die dritte Vorlesung war so, wie sie schon letztes Semester auch war (der gleiche Prof, ein ähnliches Thema). Allerdings ist der Raum ganz furchbar! Ich meine, wer konsturiert bitte einen Hörsaal, der nach hinten NICHT hoch geht? Ist doch voll gemein für kleine Leute! Außerdem war die Luft da drin echt... also, Luft kann man das eigentlich nicht nennen!

Und mein Seminar war... interessant. Die Dozentin spricht so schnell, dass man noch das erste Wort verarbeitet, während sie schon die nächsten sieben ausgesprochen hat. Dann hatte sie ungefähr fünf mal während des Seminars so was gesagt wie "Denken Sie dran! NOCH können Sie das Seminar wechseln..."
Keine Ahnung, wieso einige Dozenten am Anfang so gerne Leute rausekeln. Die sollen bitte einfach ihren Job machen und fertig. Ich meine, dass es nervig ist, mit Leuten zu arbeiten, die keine Lust haben oder sich keine Mühe geben, ist natürlich klar, aber trotzdem! Mir erschließt sich der pädagogische Wert hinter dieser Strategie nicht.

Montag, 4. April 2016

Gefrustet in der Raucherecke der Uni

Momentan benutze ich den Satz "Mein Leben ist traurig!" irgendwie ein wenig zu häufig!
Ist mir in letzter Zeit mal so aufgefallen. Das dumme ist nur - es stimmt!
Oder wie sollte man es sonst nennen, wenn man der Optikerin erklärt, dass man gerne Kontaktlinsen für Dinge wie "Sport machen" oder "Weggehen" will, wenn einem dann ca. eine Sekunde später einfällt, dass man weder das eine noch das andere tut? Und man dann ganz beschämt auf die Frage, welche Sportart man denn macht, zugeben muss, was Sache ist... 
Jaaaaah. Wie gesagt.
Oder die Tatsache, dass ich gerade vor der Uni in der Raucherecke sitze und vor mich hinleide, weil ich so doll Hunger habe, dass mir schlecht ist und ich deswegen nichts essen kann. Meine Nudeln sind deswegen gerade leider in den Mülleimer gewandert.
Ich sags ja: Mein Leben ist irgendwie traurig.
Dazu bin ich dann gerade noch frustriert, oder sagen wir lieber HANGRY!! Das trägt auch nicht gerade zur Hebung meiner Stimmung bei.
Und wenn ich hier mal ganz offen zugebe, dass mein Hauptziel für das nächste Semester lautet: "Lernen, wie man eine Zigarette dreht", dann wird auch noch der letzte verstehen, wieso mein Leben WIRKLICH traurig ist. (Falls hier jetzt jemand denkt, ich wäre unter die Raucher gegangen, liegt er falsch! Ich sehe im Lernern dieser (für mich vollkommen unnötigen Fähigkeit) irgendwie eine Herausforderung :D Ich meine, ich kann ja auch Poker-chip-tricks, obwohl ich nicht pokern kann und das läuft irgendwie aufs Gleiche raus, oder?)
Ja, so sieht es gerade jedenfalls bei mir aus.
Und bei euch so? :D

Samstag, 5. März 2016

Wenn die Schokoladentafel zu groß für deine Tasche ist...

...dann solltest du dir Gedanken machen! Wenn du auch noch gleich zwei von den Dingern gekauft hast und sie hinterher mit einer Freundin auf der "Penner-Bank" anstatt eines Mittagessens futterst, ist es wirklich Zeit, mal einen Blick auf das eigene Leben zu werfen. 
Genau das haben wir getan! Und zwar ausführlichst! Vielen Dank für dieses ergiebige Gespräch, liebste Schokoladenfreundin! :D (hast du eigentlich schon die Plüschkuh gegooglet??)

Es soll ja Leute geben, die momentan Berge erklimmen, in Zelten schlafen und durch den Dschungel wandern... keine Ahnung, wie die das machen! Ich hab mich heute jedenfalls mal wieder im Shopping-Center-Dschungel verlaufen. Und ich verstehe es wirklich nicht! Seit ich denken kann gehe ich da regelmäßig hin - und trotzdem! Jedes mal, wenn ich einen Laden wieder verlasse bin ich komplett verloren.

Es ist übrigens keine gute Idee, witzige Bücher in der Bahn zu lesen! Um mich herum hatten sich drei Typen gesetzt, die etwas durch die Gegend starrten und nur hin und wieder miteinander redeten, was vermutlich daran lag, dass sie sich über mich wunderten, wie ich da grinsend und vor unterdrücktem Lachen bebend mit meinem Buch saß. Die letzten paar Stationen hab ich es zur Sicherheit aus der Hand gelegt, wäre sonst definitiv explodiert! - AHAHAHAHAHAHAAAA! xD
(Ich befürchte, das fanden die Typen noch merkwürdiger, weil ich zwar nicht mehr in das Buch starrte, aber trotzdem noch übeeeelst am grinsen war. Sorry, Leute, aber wenn jemand von seiner Wiedergeburt erzählen will und plötzlich das Lieder der Schlümpfe singt, dann verliere ich leider all meine Selbstbeherrschung!)

Samstag, 27. Februar 2016

AHNUNGSLOS in der Bibliothek

Ich stehe vor meinem offenen Schließfach und wühle in meinem Rucksack. 
Naja, also, eigentlich hocke ich davor, denn es befindet sich in der zweituntersten Reihe.
Plötzlich taucht ein Typ hinter mir auf, er steht ungefähr einen halben Meter von mir entfernt und rührt sich nicht vom Fleck.

Ich: Äh...  bin ich irgendwie im Weg? (vielleicht hat er ja das Fach unter meinem oder so?)
Typ: Ganz ehrlich? Keine Ahnung! Ich weiß nicht mehr, welches mein Schließfach ist! (klingt einigermaßen verzweifelt)
Ich: Ojeee...
Anderer Typ: Das hatte ich auch schon mal! Musst einfach überall deinen Zahlencode ausprobieren. Dauert pro Reihe so ungefähr 20-30min. (er räumt selbst gerade sein Schließfach ein)
Typ: Na toll!
Anderer Typ: War es denn bei den roten Schließfächern? Oder bei den blauen? Oder bei den gelben?
Typ: Keine Ahnung! Aber ich glaube, es ist in der zweitobersten Reihe gewesen...
Ich: Na, immerhin!
Anderer Typ: Pass aber auch, dass du deinen Code nicht zu schnell eingibst, das nimmt das Schließfach dann nicht an. Viel Glück dann!
Typ: *seufz*

Der andere Typ geht weg und ich wühle wieder in meinem Rucksack. Der Typ gibt nach und nach seinen Code in jedem Schließfach ein. Relatvi schnell hat er Glück. 

Typ (an mich gewandt): Puuuh, ich dachte schon, das dauert jetzt ewig... hatte das Problem schon mal. Und dann ist ein Schließfach aufgegangen, in dem aber gar nicht meine Sachen waren! Da hatte jemand den gleichen Zahlencode wie ich!

Jetzt zweifle ich irgendwie an meinem eigenen Zahlencode. 
Geburtsdatum ist vielleicht doch nicht so die beste Idee?!??

Wurde gestern übrigens fast von Tüddelinchen zu Boden gerissen, als sie mich stürmisch umarmte - WUUUUSCHHHHH!

Mittwoch, 24. Februar 2016

Und dann plötzlich alles auf einmal

Kennt ihr das? Wenn ihr schon seit Ewigkeiten auf etwas wartet? Darauf, dass Person XY euch eine Nachricht schickt oder auf ein Paket, was ihr bestellt habt? Wahlweise auch auf besseres Wetter, auf leckeres Essen in der Mensa oder darauf, dass endlich ein Treffen mit Person XYZ ausgemacht wird? Und dann wartet man und wartet und wartet und dann - kommt alles auf einmal! Ich weiß nicht, woran es liegt, aber bei mir ist es grundsätzlich so! Letztens war wieder so ein Tag und ich muss sagen, dass war mal wieder echt nicht übel! :D

War letztens übrigens zum ersten Mal in meinem Leben in einem Plattenladen! Und ich muss sagen: Krasser Scheiß!
Höre gerade Nirvana. Aber leider nicht auf Platte, sondern im schönden Youtube... :/

Montag, 22. Februar 2016

HAPPY in der Bibliothek

Dumdidum... das Leben ist schööööön! :)
Da ich jetzt ENDLICH Internet in der Uni habe, dachte ich mir, ich muss das gleich mal dafür nutzen, um in der Bibliothek einen neuen Blogeintrag zu schreiben. (Obwohl das ganze ein wenig mysteriös ist! Ich kann mir nämlich einfach nicht erklären, wieso das mit dem Internet jetzt plötzlich funktioniert! Hab überhaupt nichts gemacht und - zack! Es geht!)
Jetzt sitze ich also hier (mit gefülltem Magen wohlgemerkt! :D), schreibe diesen Blogeintrag und höre dabei "Das Spiel" von Annett Louisan. Kenn das Lied noch jemand? Das war glaube ich modern, als ich in der Grundschule war... Hachjaaaa, Erinnerungen!
Aber ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal wieder hören würde! Denn mal ganz ehrlich: Der Text ist nicht so der Hammer und ihre Stimme ist eigentlich auch nicht so meins, aber als Ohrwurm eignet sich das Lied ganz gut! :D
Mein Musikgeschmack geht momentan eh etwas durcheinander! Wobei ich wirklich gute Lieder entdeckt habe. (Oder eben auch gute Ohrwürmer) Hier mal ein paar Empfehlungen:

Annett Louisan - Das Spiel
Annett Louisan - Das Gefühl
Gerhard Gundermann - Alle oder keine
TickTickBoom - Wissen Wer Die Zecken Sind
Saving Jane - Lost
Melanie C - Never be the same again

Und die höre ich dann in Dauerschleife. Und wenn ich Dauerschleife sage, dann meine ich auch Dauerschleife! Drei oder vier Stunden am Stück ist absolut kein Problem!
Jedenfalls sitze ich jetzt hier auf einem gar nicht mal soooo unbequemen Holzstuhl, es ist warm und leise und ich bin umgeben von Büchern. Annett Louisan trällert mir was über "Das Spiel" vor und ich lese dabei ein Kapitel namens "Jagd und höfische Kultur als Gegenstand der Forschung".
Hachja. :)
*seufz*

Samstag, 20. Februar 2016

WHY?!?

Da ich gerade voll so mainstream bin, ist mein Titel heute mal auf Englisch, Diggaaaa.
Geil, oder?
Alter, ich muss jetzt doch mal was loswerden: 
Könnte diese Gruppe von Vollidioten, die hier so existiert, mal aufhören, so voll idiotisch zu sein? Bitte?! 
Denn ganz im Ernst, ich versteh es echt nicht! Da ließt man in der Zeitung dauernd Artikel darüber, dass gerade sehr viele Menschen nach Deutschland kommen und man das eindämmen müsse, weil das deutsche Volk dadurch bedroht ist und blablablablablaaaaaa... (alleine das hier so zu schreiben bewirkt, dass sich meine Fußnägel kräuseln! Leuteeeee! Wo habt ihr euren Verstand gelassen?? Kommt mal klar, okay! Das sind Menschen, die aus einem Krisengebiet fliehen, weil ihr Leben bedroht ist! Wie kann man so jemandem mit Abneigung oder sogar Gewalt begegnen?!) 
Und dann gibts in der Zeitung solche "den Umständen aktuelle" Überschriften wie "Jedes zweite Kind in XYZ hat Migrationshintergrund" und man denkt sich nur: "Ähm... ja und?" 
Was'n das bitte für 'ne Aussage? Wer schreibt so was? Und vor allem: WARUM? Da könnte man gleich daneben einen Artikel veröffentlichen, der die Überschrift "Jede zweite Familie isst an einem Samstagmorgen Brötchen zum Frühstück" trägt. Das hat einen ähnlich hohen Grad an Wichtigkeit.
Gaaah! 
Ich bin wirklich die letzte, die sich ernsthaft für Politik interessiert! (Ja, ich gehe trotzdem wählen! Ganz dämlich bin ich ja auch nicht.) Aber ich bin ein großer Verfechter der Menschlichkeit. 
Und die geht gerade bei einigen Leuten flöten... 

PS: Aber zum Thema Politik ist eins klar: Lieber links als rechts! Links gibts Kängurus... :D 
PPS: Ja, das war gerade eine Anspielung auf "Die Känguru-Chroniken" von Marc-Uwe Kling!
PPPS: Und ja, Leute, die Spaß an Kritik haben, können jetzt gerne rumheulen, dass das hier Schleichwerbung ist.
PPPPS: Nein, ich werde dafür nicht bezahlt! Ich mag einfach nur die Bücher. - Damit haste jetzt nicht gerechnet, was? Tja. NIMM DAS UND SCHWEIG!

Freitag, 19. Februar 2016

HANGRY in der Bibliothek

Da sitzt man also in der Bibliothek und will wie ein fleißiges Bienchen für eine Hausarbeit recherchieren und dann geht es los! Das Magengrummeln. Das Knurren. Das KNUUUUURRRRRRRENNN!! 
KNUUUUURRRRRRRRRR...!!
Als ob ich nicht auch so merken würde, dass ich Hunger hab. Aber das müssen ja nicht auch gleich noch alle anderen Anwesenden mitkriegen, oder?! 
Scheinbar doch.
Versucht mal mit einem irren Hungergefühl ein Kapitel mit dem Titel "Die Dreiständeordnung des Mittelalters im Spiegel der Ernährung" zu lesen! Ist eher semioptimal... Denn (und damit wären wir endlich bei HANGRY angekommen), wenn ich hungry bin, bin ich nicht nur hungry, ich werde auch angry! Und kann mich nicht mehr so richtig konzentrieren. Und dann geht alles denn Bach runter... Mähähähäuhuuuuhööääää! Versteht ihr, was ich meine?
HANGRYYYYYY!

Donnerstag, 18. Februar 2016

Jeden Tag eine gute Tat

Es gibt Leute, die helfen kleinen Kindern dabei, sich die Schuhe zuzubinden. 
Es gibt Leute, die gehen für die Nachbarin mit dem gebrochenen Bein einkaufen.
Es gibt Leute, die helfen alten Menschen über die Straße.
Tja.
Ich habe letztens einem älteren Herren dabei geholfen, Zigaretten zu kaufen!
Bähm! Beste Tat des Tages! 
Hah.
Zugegeben, meine Reaktion schwankte ein wenig zwischen "Aber klar, welche Sorte soll's denn sein?" und "Alter, kauf dir lieber Hustenbonbons!", aber man will dann ja nicht so sein...

Mittwoch, 10. Februar 2016

Anzeichen dafür, dass...

... ich kein eigenes Leben habe:

- ich gucke innerhalb von fünf Tagen sechs mal Fak ju Göhte
- ich gucke BuzzFeedVideos
- ich gucke SEHR VIELE BuzzFeedVideos!
- ich hänge studenlang in der örtlichen Buchhandlung rum und gehe erst, wenn der Laden schließt
- ich googel einigermaßen fremde Menschen und weiß hinterher mehr über sie als sie selbst (was leider dazu führt, dass ich aufpassen muss, was ich sage, wenn ich mit ihnen rede, sonst führt das zu peinlichen Fragen...)
- ich schreibe mindestens zehn Leute bei Whatsapp an, nur, damit mir irgendjemand zurückschreibt
- ich schreibe Blogeinträge mit dem Titel "Anzeichen dafür, dass ich kein eigenes Leben hab"
- ich antworte auf der Stelle auf Whatsappnachrichten, nur, um die Person, die froh ist, dass sie endlich mal geantwortet hat, zu ärgern, weil sie jetzt schon wieder dran ist
- ich mache im Internet Psychotests und finder heraus, dass ich perfekt zu Justin Bieber passe
- ich schaffe nichts von meiner To-Do-liste
- ich kaufe mir eine BravoGirl
- ich liege auf meinem Zimmerboden und starre an die Decke
- ich perfektioniere meine Stalkerfähigkeiten
- ich schaue mir Firsurentutorials an
- ich mutiere zum Fangirl  

Oh, ich seh gerade... neue Nachricht auf Whatsapp! :D 



Montag, 8. Februar 2016

Geblubber (5)

Was gerade so abgeht:

- habe mein erstes Semester so gut wie überstanden
- bin Handysüchtig geworden (dringender Änderungsbedarf!)
- vermisse eine Menge Leute
- habe sehr viele neue Leute kennengelernt
- bin vom Kugelschreiber auf Fineliner umgestiegen
- verteile Klebezettel mit Sprüchen von Albus Dumbledore in den Klokabinen der Universität
- habe eine ultra dämliche Telefonstory erlebt! :D
- hatte die ein oder andere neue Erkenntnis
- habe die erste Lateinklausur bestanden
- habe zum ersten Mal eine komplette Portion des Mensaessens geschafft (eigentlich viiiiile zu viel!)
- bin zum passiv Kettenraucher mutiert
- habe festgestellt, dass Sekt immer noch nicht schmeckt
- habe mich in einen Chiwawa verliebt
- habe einer widerspenstigen Person Creme auf die Hand geschmiert
- habe einen fürchterlichen Ohrwurm von "Stimme"
- bin zum hardcore-fan von Pretty littel Liars mutiert
- kann die Ausstrahlung der fünften Staffel von Game of Thrones kaum erwarten!!
- habe mein Bücherregal neu sortiert
- habe mir ein neues Harry-Potter-T-Shirt gekauft (und ich liebe es!)
- habe eine Person auf dem Weg zur Uni getroffen, die ich eh unbedingt treffen wollte (ich liebe glückliche Zufälle!)
- habe von ebenjener Person leider trotzdem noch nicht die Handynummer
- wurde misstrauisch darüber befragt, wieso ich weiß wie Gras riecht... (Tja,... ich war schon mal in Amsterdam!)
- ich habe mal wieder viel zu viel Zeit bei Facebook verbracht (aber hey! Facebook weiß einfach ALLES!! :D)
- habe eine Person dazu überredet, Sprachnachrichten zu schicken (mit absolut fantastischen Ergebnissen!)

Sonntag, 7. Februar 2016

"Freiheit"

Ich hab gerade leider echt kein Leben. 
Da freut man sich auf zwei Monate "Freiheit" (wenn man das Schreiben von Hausarbeiten denn so nennen möchte) und dann stellt man nach einer Woche fest, dass man sogar den Anblick von Professor-"in-your-face-bitch" liebend gern ertragen würde, wenn man dafür nur wieder täglich alle Leute in der Uni treffen würde. Es ist ja nicht mal so, dass ich den ganzen Tag nur in meinem Zimmer rumhänge! 
Ja, okay... doch, es ist so.
Aber ich war auch schon ein paar Mal für Recherchen in der Uni! Nur... mal ehrlich, wenn dann in der Bibliothek das Harry-Potter-Schließfach besetzt ist und man sich mit Mephisto zufriedengeben muss, ist das irgendwie frustrierend! Da kann auch das Plauderstündchen mit dem ehemaligen Geschichtslehrer im Café ebenjener Bibliothek nich drüber hinwegtrösten! Obwohl es zugegebenermaßen äußerst witzig war! :D

Na, jedenfalls verbringe ich definitiv zu viel Zeit an meinem Handy, nerve Leute auf Whatsapp, nur weil ich's eben kann und habe festegestellt, dass Pretty little liars gruseliger ist als The walking dead! Ganz ehrlich, das ist sogar noch unheimlich, wenn ich den Ton aus- und den Untertitel einschalte, damit ich die gruseligen Hintergrundgeräusche nicht höre. Aber wenn da jemand nachts durch eine leerstehende Kinderstation eines Irrenhauses läuft und da überall höchst merkwürdige Puppen rumliegen... was soll ich machen?! :O

Habe übrigens schon vor Wochen festegestellt, dass der Doppelgänger von Channing Tatum in meinem Seminar für Geschichte der Naturwissenschaften sitzt. Wirklich! Die Ähnlichkeit ist bestürzend! Aber wenn der Kerl den Mund aufmacht, offentbart sich das intellektuelle Vakuum, das sich dahinter verbrigt.

Habe mir letztens das Stück "Momo" in der Uni angeschaut, weil eine Freundin da mitgespielt hat. Bin mit drei männlichen Wesen dort hingegangen und war einigermaßen entgeistert, als die Herren anfingen, über Haare zu reden. Ich dachte, das machen nur Frauen? Mir war nicht klar, dass Männer sich so viele Gedanken über Haare machen!! Und schon gar nicht, dass sie sich schon in jungen Jahren mit der Angst des Haarverlustes herumplagen! Oder damit, dass der Wind ihre Frisur zerstört, wenn er aus der falschen Richtung kommt. Auf meine Rat, doch einfach etwas Haarspray zu benutzen, folgte ein ausführlicher Erlebnisbericht zu diesem Thema, der damit endete, dass Haarsprayfirmen ähnlich wahnwitzige Versprechen machen würde, wie RedBull, wenn es verspricht, dass einem dadurch Flügel wachsen. Da ich zu diesem Thema leider keinen Erlebnisbericht beizusteuern hatte, brummte ich nur zustimmend und nickte.

Bin übrigens einem Chiwawa namens Luno verfallen. Er. Ist. Unglaublich. Knuffig. Aaaaaawww!!!! 

Dienstag, 19. Januar 2016

Der Rebell in mir

Das Gespräch mit J. letzte Woche Donnerstag hat irgendwie etwas in mir ausgelöst. Bin mir zwar noch nicht sicher, worauf es hinauslaufen wird, aber nun gut. Das werden wir sehen! :D

Angefangen hat das ganze mit dem Gespräch bei Professor Erdbeere. Um halb zehn traf ich mich mit J. am Bahnhof und wir stiefelten zusammen zum größten und hässchlichsten Gebäude der Uni. Endlich in seinem Büro angekommen, erfuhren wir, dass wir so ungefähr unser ganzen Referat noch mal umschreiben konnten, weil "das noch sehr wichtig ist" und es schön wäre, "wenn Sie das noch erwähnen" und so weiter und so fort. "Naja, was soll's", dachte ich mir. J. dachte sich scheinbar was anderes. Sie starrte Professor Erdbeere mit einem Blick an, der vor Motivation und Freude geradezu übersprudelte und knackt dabei unheilvoll und sehr laut (!) mit ihren Knöcheln! Während ich mehr oder weniger unauffällig mein Lachen in meinem Taschentuch erstickte, bekam ich gleichzeitig den Schock meines Lebens, als nur ungefähr drei Meter vom Fenster des Büros entfernt, ein Kran seinen Arm vorbeischwang. (Das Büro war im zwölften Stock! Aber damit, dass da einfach so ein Kran vorbeikommt, rechnet man irgendwie trotzdem nicht...) 
Na, jedenfalls verabschiedeten wir uns nach eineinhalb Studen wieder von Professor Erdbeere und machten uns auf den Weg zu unserem Seminar (wo wir den guten Mann auch schon sogleich wiedersehen würden). So langsam glaube ich übrigens, dass es nicht mehr lange dauert, bis ich fähig bin, eine Zigarette zu drehen! Keine Panik, ich bin nicht unter die Raucher gegangen (und hab das auch definitiv nicht vor!), aber so oft, wie ich J. schon dabei zugesehen hab... Jedenfalls standen wir dann rauchend draußen herum (also sie, ich hab ja nicht gerauch, ich stand nur einfach so da rum, weil sie da rumstand und geraucht hat... weißte Bescheid!) und fingen an, über Politik und Meinungen und politisches Verhalten und so zu diskutieren. Und irgendwie erwachte in mir ein kleiner Rebell, der der Meinung war, er müsse jetzt Flugblätter verteilen und Plakate mit provokativen oder doch zumindest motivierenden Sprüchen aufhängen. 
Und - was soll ich sagen?
Ich bin auf einem guten Weg!
Zugegeben, bisher begnüge ich mich damit, bunte Klebezettel, auf denen weise Worte von Albus Dumbledore stehen, in den Klokabinen an die Wände zu kleben, aber hey! Jeder fängt mal klein an!

Donnerstag, 7. Januar 2016

Tüddelinchen, kleine Schwestern und ein Date mit Caesar

Silvester war ja jetzt nicht so der Knaller! Zwischen Essen und Anstoßen (den einen Schluck Sekt, den ich mit Mühe und Not runtergewürgt habe, musste ich mit Wasser nachspülen...) hatte ich gerade genug Zeit für ein ultra heißes Date mit Julius Caesar, was damit endete, dass ich mir ein Plakat über die Deklinationen der lateinischen Substantive über mein Bett hängte.
Ich wünsche euch aber trotzdem ein frohes neues Jahr!

Jedenfalls befinde ich mich jetzt auch schon wieder mitten im Unileben:

Am Montag war ich ziemlich früh dran, als ich die Treppen zu Seminarraum für Latein hochstapfte und saß eine Weile allein vor der Tür rum. Dann kam jedoch Tüddelinchen an, wie immer vollkommen außer Atem (völlig egal, in welchem Stockwerk wir sind, Tüddelinchen läuft IMMER Treppen!!), mit leicht zerzausten Haaren und einem Grinsen im Gesicht. Sie begann, vor mir auf und ab zu laufen, während sie mir von ihren Ferien erzählte. Tüddelinchen ist eigentlich ständig in Bewegung, wenn sie nicht gerade auf einem Stuhl sitzt. Sie läuft von links nach rechts und von rechts nach links. Und dann wieder nach rechts.
Und während sie so hin und her lief, sah ich vermutlich so aus, als würde ich einem Schlagabtausch beim Tennis zusehen! 


Am Dienstag hatte ein Freund von mir seine kleine Schwester (ein sehr pfiffiges und niedliches achtjähriges Mädchen) dabei und obwohl ich mit Kindern ja eigentlich nichts anfangen kann, muss ich doch zugeben, dass sie da definitiv eine Ausnahme ist! Nachdem ich eine Weile mit ihr Stadt, Land, Fluss gespielt hatte, gingen wir mit ihrem Bruder und noch einer Kommilitonin in die Mensa und ich muss zugeben, dass es einfach soooo unglaublich niedlich war, wie sich der große Bruder um seine kleine Schwester gekümmert hat. Zwar eher gezwungenermaßen als aus Begeisterung, aber trotzdem! Da konnte ich mir ein seliges Lächeln einfach nicht verkneifen! :)
Als er sich dann während des Essen mit den Ellenbogen auf dem Tisch abstütze, schaute ihn seine kleine Schwester stirnrunzelnd an, blickte dann zu mir und wir mussten beide grinsen. Dann sagte sie zu ihm "He, das macht man so nicht!", bekam aber nur ein gegrummeltes "Mir egal, ich bin müde...!" zurück. Gott, das war einfach zu knuffig!! :D

Am Mittwoch verbrachte ich eine ziemlich produktive Stunde mit einem Zwergenkönig und einem Troll in der Uni und diskutierte danach mit dem Zwergenkönig die Frage, ob ein Stehtisch eigentlich eine ausreichende Begründung dafür sei, einfach irgendwo rumzustehen. Und da behauptet der Troll immer, mit Soziologen könne man nicht diskutieren! Er hat ja keine Ahnung! :D 
Abends wurde ich dann von Tüddelinchen mit den Worten "Ich werde mit 20 Rentnern nach München fliegen!" begrüßt! 

Am Donnerstag erzählt unser Prof uns in der Vorlesung etwas über das Nibelungenlied und unterstütze seinen Vortrag mit Bildern aus einem alten Schwarzweißfilm (aus der Zeit der Weimarer Republik), die er mit Sprüchen wie "Das sind zwar Germanen, aber diese Helme könnten auch Helme der Wehrmacht sein..." kommentierte. Danach ging es weiter zum zoologischen Institut, wobei ich auf dem Weg dahin auf J. traf, die mich ziemlich erschrocken anstarrte, als ich so plötzlich neben ihr auftauchte. Während unseres Seminars lieferten wir uns dann einen Kampf um meine (ich wiederhole, MEINE!) Armlehne, den ich allerdings jämmerlich verlor... :D Ich glaube, ich sollte mal wieder mehr Sport machen, wenn meine Kondition nicht mal dafür ausreicht, meine Armlehen zu verteidigen, kann das sein? :D